Was sind individuelle Heizungslösungen? Welche Technikalternativen gibt es außer der Wärmepumpe?

Im Wärmeplan ist mit dem Begriff einer individuellen Wärmeversorgung eine Heizung gemeint, die nicht über ein Wärmenetz läuft. In vielen Fällen sind das heute noch Gas- und Ölheizungen, zunehmend auch Wärmepumpen.

Ab dem 1.7.2028 treten in Ahrensburg die Heizungs-Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für Neubauten und Bestandsgebäude in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.

Diese Anforderungen des GEG können durch verschiedene Lösungen erfüllt werden:

  • Luft-Wärmepumpe
  • Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärme (sogenannte Sole-Wasser-Wärmepumpe)
  • Stromdirektheizung (nur in sehr gut gedämmten Gebäuden sinnvoll)
  • Hybridheizung in Kombination mit Wärmepumpe (Reicht eine Wärmepumpe allein nicht aus, um die Heizlastspitze im Winter zu decken, kann sie durch eine Öl- oder Gasheizung oder durch eine Biomasseheizung ergänzt werden)
  • Hybridheizung in Kombination mit Solarthermie (maximal 15 % Deckungsanteil durch Solarthermie, weitere 50 % durch andere erneuerbare Wärme, zum Beispiel Biogas)
  • Biomasseheizung (nur in Einzelfällen sinnvoll, da Biomasse nur begrenzt verfügbar und zukünftig von starken Kostensteigerungen betroffen sein wird)
  • Gasheizung, die nachweislich erneuerbare Gase nutzt: Gas muss mindestens 65 % Biomasse/Biogas oder grünen Wasserstoff enthalten. Für Ahrensburg wird ein Betrieb des Gasnetzes mit grünem Wasserstoff allerdings nicht erwartet und stellt daher mittelfristig keine Option dar.